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Paul, der Labbi-Mix (11a)

„Das kann ja wohl nicht wahr sein“ rief Sabine und war ausser sich. „Paul, du böser, böser Hund!“

Paul, der sich keiner Schuld bewusst zu sein schien, kaute auf einem Teil von irgendeinem Tier rum und hatte sich wohl auch in den Überresten seines persönlichen „Geburtstags-Festmahls“ gewälzt. Missmutig und ohne jedes Verständnis dafür, dass er nicht in Ruhe zu Ende essen durften, kam Paul angetrottet und Sabine stellte fest. Der stinkt nach Verwesung. Ekelhaft.

Als sie mit ihrem Hund zurück zu Erika kam, konnte die sich vor lachen kaum auf der Bank halten. Sogar Maya, die Rotti-Dame schien etwas angewidert von dem Aroma. Mit spitzen Fingern fummelte Sabine die Leine an ihren Hund und die Quartett verliess den Ort des Geschehens. Sabine verabschiedete sich noch von ihrer neuen Bekanntschaft und man verabredete sich für irgendwann in der Zukunft, in der man Paul wieder begegnen konnte, ohne beinahe ohnmächtig zu werden.

Während der Fahrt zurück nach Hause hatte die im Moment nicht ganz so glückliche Hundebesitzerin alle Fenster des Kombis runtergekurbelt. Trotzdem drang ein schier unbeschreiblicher Gestank nach vorne zur Fahrerin. „Ich hoffe, du hattest Deinen Spass“ sagte Sabine, als sie auf die Auffahrt des Hauses fuhr. „Denn ohne vorher gebadet zu haben, kommst du mir nicht ins Haus.“ Paul war da ganz anderer Meinung und fand es überhaupt nicht witzig, dass ein gestandener Rüde wie er in diese rutschige Wanne sollte, um sich von einer Frau, die kaum mehr als 5 Kilo schwerer war als er selber, waschen zu lassen.

Später hatte sich Sabine trockene Sachen angezogen und setzte sich zu Michael auf das Sofa, der immer noch ein Grinsen im Gesicht hatte. „Na immerhin hattet Ihr Euren Spass“ sagte Sabine. Tatsächlich war ihre „Bade-Erfahrung“ mit Paul ein Happening für die ganze Familie. Die beiden Kinder waren quietschvergnügt, als Sabine kopfüber in die Badewanne fiel und Paul pitschnass durchs ganze Haus geflüchtet war. Und erst jetzt fiel ihr auf, dass sich auch Michael vor lachen kaum halten konnte. Die Situation hatte zugegebenermaßen auch etwas urkomisches.

Paul lag nun in seinem Körbchen uns schlief. Was für ein Tag, dachte sich Sabine, als sie im Wohnzimmer das Licht ausmachte und schlafen ging.

(Fortsetzung folgt)

Hier geht es zu den anderen Teilen von Paul.

7 Kommentare
  1. Mandy
    Mandy sagte:

    Lieber Normen, mir fehlt hier der 8. Teil bzw habe ich es so im Gedächtnis und Teil 9 passt nicht zu meinem letzten Wissensstand (der ist Blond)… ich komm jedenfalls nicht auf den Anfang zurück *heul*
    Hilfst du mir ? *lieb guck* sonst fehlt mir der Zusammenhang zur Pfeife ;)
    Ps.: „Gott“ warst du fleißig!!!

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  2. Jaqueline
    Jaqueline sagte:

    Da kommt man nix ahnend vom Agi und will als erstes gucken wies Paul geht und dann so was!!!
    Mein Herz. Man!
    So viel geheult wie wegen Paul hab ich schon lang nicht mehr.

    Ich Gehör eher zu den NICHT harten im Garten und bestehe auf die stinke Variante!

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  3. Christine
    Christine sagte:

    Bin durch Zufall auf diese Seite gestossen und habe mich hier gleich komplett durch die Geschichte gelesen, klasse finde ich die!! Bleibe auf jedenfall dabei :)

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  1. […] Hier geht es zu Teil 11a – die Version für Leute mit schwachen Nerven. […]

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