Möglichkeiten des Managements

Viele Hundehalter kennen das:

Beim Spaziergang passt man eine Sekunde nicht auf, ein Reh oder Hase springt auf und der Hund ist weg. Was folgt sind häufig Minuten oder gar Stunden voller Sorge um den Vierbeiner und das frustrierende Gefühl, ohnmächtig dazustehen und nichts tun zu können.

Unerwünschtes Jagdverhalten stellt eines der häufigsten Probleme in der Mensch-Hund-Beziehung dar. Und wenn dieses Verhalten erst einmal eskaliert ist, bleibt unter Umständen nur ein Leben an der Leine oder der Griff zu unerlaubten Hilfsmitteln.

An diesem Wochenende befassen wir uns mit dem Jagdverhalten unserer Hunde und analysieren, wann es eigentlich beginnt und welche Möglichkeiten ich als Hundehalter habe, dies zu kontrollieren.

Wir besprechen, welche Faktoren das Jagen ungünstig bedingen und wie wir im Alltag verhindern können, dass der Hund zum talentierten Jäger heranwächst.

Anhand verschiedener praktischer Übungen stärken wir die Orientierung des Hundes an uns Menschen, üben den sicheren Abruf unter Ablenkung und steigern dies schliesslich, in dem wir mit unserem Hund an der Hasenzugmaschine bzw. an einer Schweißfährte den Ernstfall erproben.

Am Ende steht die Erkenntnis, dass sich Genetik zwar nicht wegerziehen lässt, dass es aber durchaus Möglichkeiten gibt, dieses Verhalten so zu managen, dass ein angenehmes Leben für Mensch und Hund erreichbar ist.