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Für Ostern

lesen

Bald ist ja Ostern, langes Wochenende und Zeitumstellung gleichzeitig, Wem das noch nicht reicht, dem möchte ich ein bisschen was zum Lesen empfehlen. Für die viele freie Zeit, die so ein Feiertag mit sich bringt. Kleiner Tipp an alle Eltern, einfach die Eier etwas besser verstecken und die Ruhe geniessen, während die lieben Kleinen ganz automatisch eine Lektion in Sachen Frusttoleranz erlernen dürfen … Gleichzeitig natürlich motivierend auftreten: „Kevin und Jaqueline, ihr schafft das! Ihr könnt Bundeskanzlerin und Austronaut werden, wenn Ihr es nur wollt!“ Tschaka.

Aber zurück zum eigentlichen Thema:

Dank der Deutschen Digitalen Bibliothek und Scholar Google steht es jetzt ja sogar selbst gescheiterten Sozialpädagogen wie mir zu, über meinen Fachbereich hinaus in Dissertationen, Forschungsergebnissen und Studien zu blättern. Für Menschen, die es gewohnt sind wissenschaftliche Texte zu lesen, bietet sich viel spannendes rund um den Hund und seinen Vorfahren, für Leute wie mich empfielt sich, immer www.duden.de geöffnet zu halten.

Auf der Webseite der Uni Kiel findet sich zum Beispiel die Dissertation von Eva-Maria Meyer zum Thema „Untersuchungen zum Lautäußerungsverhalten von Wölfen (Canis lupus L.) und Haushunden (Canis lupus f. fam.) unter den Bedingungen der Gruppenhaltung“. Ich will nicht zu viel verraten, aber keines der Tiere hat auch nur einmal „Feinfeinfein“ geäußert, aber das ist bestimmt nur in der Untersuchung untergegangen …

Wirklich großartig fand ich die Dissertation von Silke Plagmann (ebenfalls Uni Kiel) zum Thema „Experimentelle Untersuchungen zu kognitiven und sozialen Mechanismen der Kooperation an je einer Gruppe Europäischer Wölfe (Canis l. lupus L.) und Deutscher Schäferhunde (C. lupus familiaris) unter Gehegebedingungen – Eine Fallstudie“.

Gleich zwei Untersuchungen zu Border Collies finden sich mittel Scholar Google in der elektronischen Bibliothek der TiHo Hannover:

  1. Vergleichende Verhaltensentwicklung von Junghunden (3.-10. Lebensmonat) der Rasse Border Collie unter verschiedenen Nutzungsbedingungen von M.Lambrich
  2. Umweltbedingte und genetische Einflüsse auf Merkmale der Leistungsprüfung beim Koppelgebrauchshund Border Collie von U. Hoffmann

Isabell Gutmann studierte in Mainz und legte folgende Arbeit zur Erlangung ihrer Dissertation vor: Verhaltensphysiologische Experimente zur Erkennung und Unterscheidung menschlicher Gesichter beim Haushund (Canis familiaris).

Eine Frau Rabe mit gleich vier Vornamen hat zu folgendem Thema dissertiert: „Katalogisierung von Phänotypen, Genotypen und Gentests molekulargenetisch charakterisierter Erbfehler beim Haushund (Canis familiaris).“ Und zwar an der LMU München.

Wer es weniger wissenschaftlich, aber dafür mehr im gesellschaftlichen Kontext der jeweiligen Zeit mag, dem empfehle ich das Archiv des Spiegels, in dem sich Perlen wie diese finden: „Der Kumpel, der in mir lebt“ aus der Ausgabe 5/1976, hier der Textlink.

Wie dem auch sei, zu Lesen gibt es eine Menge: Also los – Dienstag wird abgefragt ;-)

Ps.: Wer einen tollen Link findet, darf ihn gerne der Gemeinde mitteilen …

4 Kommentare
  1. Conni Buhren
    Conni Buhren sagte:

    “Untersuchungen zum Lautäußerungsverhalten von Wölfen (Canis lupus L.) und Haushunden (Canis lupus f. fam.) unter den Bedingungen der Gruppenhaltung”.

    Guten Tag!
    Danke, mein Ostern ist jetzt lektüretechnisch gerettet.
    Leider funktioniert der oben eingefügte Link nicht.

    Viele Grüé
    Conni

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    • Normen
      Normen sagte:

      Da hatte sich ein Fehler eingeschlichen :-( Ist korrigiert, auf den Link klicken, unten auf der Seite kann man dann die Dissertation als PDF runterladen. Frohe Ostern!

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      • sabina koehler
        sabina koehler sagte:

        Ich finde es echt lustig das du den selben Abschluss wie ich hast. Mit meinen Jugendlichen funktioniert es genauso wie mit den Hunden. Klar muss man sein und konsequent dann klappt es schon. .. Wir haben hier immer Kids die sonst nirgendwo mehr auf genommen werden. ..

        Antworten
  2. Hannah
    Hannah sagte:

    Mal so von Sozialarbeiterin zum Sozialpädagogen: Irgendwie war mir das fast schon klar!
    In unserem Büro steht das Schild „Es gibt kein größeres Verbrechen, als nicht kämpfen zu wollen, wenn man kämpfen muss“.
    Letztendlich bist du kein gescheiterter Sozialpädagoge…denn was ist es sonst, was du heute tagtäglich machst?!

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